11.01.2013

Baujagd ist Tierquälerei

Bei der Baujagd werden kleine, aggressive Jagdhunde in den Fuchsbau geschickt, um dort verharrende Füchse herauszujagen. An den Ausgängen warten währenddessen die Schützen darauf, zum Schuss zu kommen. Mutige Füchse lassen es bisweilen auf einen Kampf mit dem Hund ankommen, der im schlimmsten Fall für beide Beteiligten tödlich enden kann, meist aber zumindest zu gravierenden Verletzungen führt. Im Folgenden Auszüge dazu aus dem Jägerforum ‚Jagd erleben - Landlive“:

Ich war mit meiner Foxhündin an der Erlegung von 50 (Red: 50 Füchsen) beteiligt. Kommt aber dadurch, dass dieses Jahr außergewöhnlich viele Gehecke gefunden wurden. Von meinen 50 sind etwa 40 Jungfüchse.
Dann wurde sie (Red: die Hündin) leider kurz nach Weihnachten vom Fuchs relativ schwer gebissen... Nasenrücken durch und oberhalb der Nase n langer Riss...Deswegen wurde jetzt erstmal ne Krankheitspause eingelegt!

Neben den üblichen Löchern auch ein 3cm Riss unterm Auge, den ich dann doch nähen lassen musste.
Ich hab vor mehr als 30 Jahren, der Jagdschein war noch druckfrisch, bei einer Baujagd auf angebliche Jungfüchse meinen Hund verloren.

Entdeckergeist, Bild: Bianka und Sandro Pelli 

Ich hatte auch eine Terrierhündin, welche eher selten Schmisse davon trug, aber auch sie bekam jede Saison ein paar ab... Die war aber auch nicht scharf genug, einen kranken Fuchs abzutun...

Mit üblich mein ich NICHT, dass jede Baujagd mit Schmissen ausgeht, stellt sich aber der Fuchs, kommt‘s halt in der Regel dazu...
Spaß bei Seite, der Terrier eines Freundes hatte den Kehlbiss sowas von raus, dass es zum Schluss wirklich keinen Spaß mehr gemacht hat, den zum Baujagen einzusetzen, weil wenn der Fuchs nicht sofort gesprungen ist, dann wurde er vom Hund abgewürgt und rausgezerrt...

Lesen Sie auch: Guantánamo für Füchse