Wie diverse Medien in Luxemburg melden, hat die Regierung des Großherzogtums am Freitag beschlossen, die Fuchsjagd ab April zunächst für ein Jahr zu untersagen.
Für den lokalen Jagdverband sei die Entscheidung „überflüssig und verantwortungslos", befürchte man doch die Verbreitung von Tollwut und Fuchsbandwurm. Im Interview mit L'essentiel entgegnet Camille Gira, Staatssekretär im Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, dem wie folgt: „Wir essen ihn nicht, wir benötigen sein Fell nicht und die Tollwut ist nicht mehr in Mitteleuropa." Und „Die Chance, sich mit dem Fuchsbandwurm anzustecken, ist so minimal wie die, dass einem ein Ziegelstein auf den Kopf fällt."
Weniger Jagd - bedeutet weniger Nachwuchs |
Die Politik der Regierung sei, dass es im 21. Jahrhundert gute Gründe geben müsse, um Tiere zu schießen. Zudem lägen Studien vor, die besagten, dass sich die Fuchsbestände vergrößerten, wenn auf sie Jagd gemacht würde.
Auch für Wildschweine wird eine Schonzeit eingerichtet – die Tiere dürfen für einen Zeitraum von 6 Wochen im März/April nicht mehr in Wäldern geschossen werden. In dieser Zeit würde üblicherweise nur etwa fünf Prozent der Jahresstrecke erlegt.
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