15.05.2010

Fuchs keine ernsthafte Gefahr für Bodenbrüter

Aus einer Pressemitteilung des Saarländischen Umweltministeriums (Dr. Simone Peter, Bündnis90/Die Grünen) aus Q1/2010: Der Fuchs ist unser größtes Raubtier und leistet als Gesundheitspolizei wichtige Dienste, in dem er vorzugsweise kranke und verendete Tiere frisst. Doch für unseren Naturhaushalt noch wichtiger ist seine Spezialisierung auf Nager, wie z.B. Mäuse und Ratten. Fuchs, Wildkatze und Mäusebussard sind perfekte Jäger und haben sich auf die Erbeutung von Nagetieren spezialisiert. Füchse unterstützen deshalb unsere Landnutzer, vor allem Waldbesitzer, dabei, Fraßschäden durch Waldmäuse an jungen Waldbäumen zu vermeiden.


Die Einwirkungen von Füchsen auf Bodenbrüter werden, wenn man das bevorzugte Nahrungsspektrum berücksichtigt, oft überbewertet. Mittlerweile ist bekannt, dass klimatische Rahmenbedingungen, intensive Formen der Landwirtschaft und hohe Wildschweinbestände einen Aderlass bei Bodenbrütern und sogenanntem Niederwild (z.B. Hase, Fasan, Rebhuhn) zur Folge haben, der weit über dem liegt, was unseren Füchsen als spezialisierte Mäusejäger zugeschrieben wird.

JagdAberFair: Das Saarland hat als eines der ersten Bundesländer eine wenngleich kurze Schonzeit (16.2. - 15.8.) für Füchse eingeführt.