Sehr geehrter Freiherr zu Guttenberg, sehr geehrter Herr Bundesminister!
Ihr Kollege Norbert Schindler (CDU), MdB und Präsident der Bauern der Pfalz, bereichert das Sommertheater durch den Vorschlag, die Bundeswehr künftig in der Landwirtschaft einzusetzen. Konkret geht es ihm um den Kampf gegen das Schwein, das Wildschwein wohlbemerkt - denn das Hausschwein hat dank der industrialisierten Landwirtschaft schon lange nichts mehr zu melden.
Hinter-grund: In diesem Jahr machten den Landwirten nicht nur das Wetter, sondern auch die gefräßigen Wild-schweine zu schaffen. Die vom Schwarzwild verursachten Schäden hätten die Ernte zusätzlich verzögert, heißt es in einer Meldung von N-TV. Neben den eigentlichen Schäden in den landwirtschaftlichen Kulturen blieben auch Mähdrescher immer wieder im Boden stecken, der von den Schweinen aufgewühlt wurde.
Nun, in Afghanistan werden unsere Truppen nicht ewig bleiben können - warum also nicht mit gepanzertem Gefährt, Maschinengewehren, Hubschrauber-Unterstützung und Infrarot-Wärmemessgeräten in den rheinland-pfälzischen Acker? Neben dem Schwarzwild bietet sich für weitere Vernichtungsaktionen durchaus auch der Kormoran, die Nilgans (Ägypter raus!), das Mufflon-Schaf, der Fuchs, Gänse und die Rabenvögel an! Vielleicht sollten wir die Truppenstärke doch nicht reduzieren?
Wenn's nicht zu traurig wäre, könnte man darüber ja lachen. Es ist aber allzu bedauerlich, dass (nicht nur) Politiker wirtschaftliche und persönliche Interessen über das Wohl der Natur und der Tierwelt stellen und damit letzlich auch über das Wohl der Allgemeinheit. Es ist scheinbar einfach in unserer Welt, für Tiere, die vermeintlich oder tatsächlich stören, letale Maßnahmen einzufordern - nach den Ursachen aber zu fragen (z.B. Industrialisierung der Landwirtschaft) und neue ökologisch und zugleich ökonomisch sinnvolle Wege zu gehen, ist unbequem. Wir haben ein Grundgesetz, welches uns auch der Tierwelt gegenüber verpflichtet .... deshalb ist es längst an der Zeit neue Formen des Umgangs mit unseren Tieren, sowohl den sogeannten Nutztieren wie auch den Wildtieren zu finden.
Ihr Kollege Norbert Schindler (CDU), MdB und Präsident der Bauern der Pfalz, bereichert das Sommertheater durch den Vorschlag, die Bundeswehr künftig in der Landwirtschaft einzusetzen. Konkret geht es ihm um den Kampf gegen das Schwein, das Wildschwein wohlbemerkt - denn das Hausschwein hat dank der industrialisierten Landwirtschaft schon lange nichts mehr zu melden.
Hinter-grund: In diesem Jahr machten den Landwirten nicht nur das Wetter, sondern auch die gefräßigen Wild-schweine zu schaffen. Die vom Schwarzwild verursachten Schäden hätten die Ernte zusätzlich verzögert, heißt es in einer Meldung von N-TV. Neben den eigentlichen Schäden in den landwirtschaftlichen Kulturen blieben auch Mähdrescher immer wieder im Boden stecken, der von den Schweinen aufgewühlt wurde.
Nun, in Afghanistan werden unsere Truppen nicht ewig bleiben können - warum also nicht mit gepanzertem Gefährt, Maschinengewehren, Hubschrauber-Unterstützung und Infrarot-Wärmemessgeräten in den rheinland-pfälzischen Acker? Neben dem Schwarzwild bietet sich für weitere Vernichtungsaktionen durchaus auch der Kormoran, die Nilgans (Ägypter raus!), das Mufflon-Schaf, der Fuchs, Gänse und die Rabenvögel an! Vielleicht sollten wir die Truppenstärke doch nicht reduzieren?
Wenn's nicht zu traurig wäre, könnte man darüber ja lachen. Es ist aber allzu bedauerlich, dass (nicht nur) Politiker wirtschaftliche und persönliche Interessen über das Wohl der Natur und der Tierwelt stellen und damit letzlich auch über das Wohl der Allgemeinheit. Es ist scheinbar einfach in unserer Welt, für Tiere, die vermeintlich oder tatsächlich stören, letale Maßnahmen einzufordern - nach den Ursachen aber zu fragen (z.B. Industrialisierung der Landwirtschaft) und neue ökologisch und zugleich ökonomisch sinnvolle Wege zu gehen, ist unbequem. Wir haben ein Grundgesetz, welches uns auch der Tierwelt gegenüber verpflichtet .... deshalb ist es längst an der Zeit neue Formen des Umgangs mit unseren Tieren, sowohl den sogeannten Nutztieren wie auch den Wildtieren zu finden.
PS. Die zitierte Meldung aus N-TV finden Sie hier: