09.12.2010

Der Wald ist für alle da – Wildtiere sind keine Schädlinge!

Aktion "Rettet die Bambis" der Tierschutzpartei
Um was geht es? Es geht darum, dass wir unseren heimischen Wildtieren eine Stimme geben, denn unsere Politiker/innen meinen es nicht gut mit ihnen. Die Bayerische Staatsregierung hat unter dem Deckmantel "Waldverjüngung" und „Wald vor Wild" klammheimlich ein Konzept entwickelt, um möglichst viel Holz aus den Wäldern schlagen zu können. Zu allem Überfluss wird dies auch noch massiv subventioniert!

Die Offensive „Cluster Forst und Holz in Bayern" soll auf alle anderen Bundesländer übertragen werden. Es geht – wie in Politik und Wirtschaft üblich – nur um das große Geld. Rehe, Hirsche, Gämse, Wildschweine und andere Waldbewohner, stehen diesem "Master-plan" im Wege. Es werden daher von den Forstämtern riesige, revierübergreifende Jagden durchgeführt, bei denen das Schalenwild (Rehe, Hirsche, Wildschweine etc.) flächendeckend vernichtet werden soll. Selbst Jäger sagen, dass diese großen Bewegungsjagden zwangsläufig zu Verstößen gegen das Tierschutzgesetz führen. Es komme aufgrund von Fehlschüssen häufig zu schwersten Verletzungen und Verkrüppelungen bei den Tieren, sie werden gehetzt und nicht selten von den Jagdhunden zerrissen. Zudem zerstören diese Großjagden die Sozialstrukturen der Wildtiere; Jungtiere, die ihre Mutter verloren haben, erfrieren oder verhungern elendiglich.

Zurzeit findet in unseren Wäldern ein regelrechter Vernichtungs-feldzug statt - und dies geschieht unter dem Deckmantel "Wald vor Wild", was in Wahrheit nichts anderes heißt als "Geldgier vor Wald und Tier".
Klären Sie bitte Ihre Familie, Freunde und Bekannten auf, was "Wald vor Wild" in Wahrheit bedeutet.


Protestieren Sie direkt beim Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten: E-Mail: poststelle@stmelf.bayern.de Tel.: 089 / 2182-0

Vorschlag für Protestmail:

"Anfage zu Bewegungsjagden
Sehr geehrter Herr Minister Brunner,
ich habe erfahren, dass Ihr Ministerium ein Konzept entwickelt hat, das der uneingeschränkten kommerziellen Waldausbeutung Tür und Tor öffnet. Diese "Charta für Holz" soll auch noch unter dem Deckmantel "Wald vor Wild" auf ganz Deutschland ausgedehnt und mit dem Holz aus deutschen Wäldern der größtmögliche Profit erzielt werden. Dabei stehen unsere Wildtiere im Weg. Es werden daher von den Forstämtern riesige, revierübergreifende Jagden durchgeführt, bei denen das Schalenwild (Rehe, Hirsche, Wildschweine etc.) flächendeckend bejagd werden soll. Selbst Jäger sagen, dass diese großen Bewegungsjagden zwangsläufig zu Verstößen gegen das Tierschutzgesetz führen. Sogar ein Jägermagazin tituliert die Teilnehmer an dieser neuen Form der Jagd als "Totmacher". Und ausgerechnet Sie als zuständiger Minister rufen zu diesen "Totmacher"-Jagden auf!

Sehr geehrter Herr Minister Brunner, stoppen Sie sofort dieses Tierleid und halten Sie sich an die Gesetze. Der Wald ist für alle da - Wildtiere sind keine Schädlinge!

Ich bitte Sie höflichst, zu meinem Schreiben Stellung zu nehmen.
Mit freundlichen Grüßen"
Um dem tierquälerischen Treiben in den Wäldern Bayerns Einhalt zu gebieten, hat die Partei Mensch Umwelt Tierschutz zusammen mit Peta Deutschland e.V., dem Politischen Arbeitskreis für Tierrechte in Europa e.V. (PAKT), dem Arbeitskreis Humaner Tierschutz e.V., der Initiative zur Abschaffung der Jagd, der Hans Rönn Stiftung sowie mit der Initiative "Pro iure animalis" juristische Schritte gegen das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten eingeleitet.

Siehe auch "Bayerisches Landwirtschaftsministerium billigt Verstöße gegen das Jagdrecht"