Im Thüringer Schiefergebirge wird seit geraumer Zeit ein Projekt zur Schaffung und Erhaltung eines Lebensraumes für Auerhühner betrieben. Wildtierschutz Deutschland ist darauf aufmerksam geworden und fordert die Verantwortlichen auf, insbesondere das damit einhergehendes Bejagungskonzept, welches eine intensivere Bejagung von Fuchs, Marder und anderen Beutegreifern vorsieht, zu hinterfragen.
Aufgrund vorliegender Ergebnisse aktueller Forschungsprojekte und den Erkenntnissen unter anderem aus Auerwild-Lebensräumen in der Schweiz und im Nationalpark Bayerischer Wald ist ein Miteinander von Auerhuhn und Fuchs und Co. möglich und eine Intensivierung der Jagd auf Beutegreifer in mehrfacher Hinsicht kontraproduktiv:
Auerhahn (Tetrao urogallus) Bild: Richard Bartz |
- Die Bestände von Beutegreifern, insbesondere von Füchsen, lassen sich durch die Jagd nicht dauerhaft reduzieren. Füchse reagieren auf Verluste mit signifikant höheren Geburtenzahlen.
- Die jagdliche Entnahme von Füchsen aus einem Revier verursacht Zuwanderung aus anderen Revieren, möglicherweise mit negativen Folgen für das Auerhuhn.
- Auerhühner sind extrem störungssensibel. Die Jagd, selbst wenn ihr in den Auerwildgebieten „nur“ mit Fallen nachgegangen wird, führt zu erheblichen Störungen.
Lesen Sie hier unser Schreiben an die zuständige Forstbehörde in Thüringen.
Information Auerwild-Projekt Thüringen
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