18.02.2011

Eine wahre Geschichte um ein verirrtes Wildschwein

Es war halb zwölf Mitternacht, als es an Maria's Türe klopfte … ihr Vermieter stand draußen und forderte sie etwas verächtlich auf, dass sie nun ihre Tierliebe beweisen könne – im Flur würde ein Wildschwein stehen und Panik schieben. Die Polizei und ein Jäger seien schon da um es zu erschießen…

Maria reagierte sofort und forderte alle bewaffneten Personen unverzüglich auf das Haus zu verlassen, was sie dann auch taten, nachdem man sie darauf hinwies, dass man sie so nicht mehr vor dem gefährlichen Tier beschützen könne … das war ihr egal!


Bache mit Frischlingen
Das Wildschwein hatte sich tatsächlich in den ersten Stock des Wohnhauses verirrt und drohte durchzudrehen!

Kurz entschlossen holte sie aus ihrer Wohnung zwei Dosen mit Mais und legte ihm ganz ruhig und mit besänftigender Stimme eine Maisspur die Treppe herunter bis in den Garten. Das Wildschwein folgte dieser Fressspur tatsächlich. Draußen angekommen schaute das Wildschwein Maria fragend an, so als ob es sagen wollte: „Hast du noch mehr davon, das war lecker?"


Von diesem Tag an waren und sind sie bis heute Freunde. Maria hat ihm zwischenzeitlich ein rotes Leuchthalsband umlegen können und dem Jäger gedroht, dass wenn er es umbringen würde, er es mit ihr zu tun bekommen würde. Anscheinend hält er sich daran und holt Maria, die sich schon lange im Tierschutz engagiert, auch hin und wieder, wenn ein verletztes Tier im Wald gefunden werden muss, weil es zum Beispiel angefahren wurde.

Eine wahre Geschichte aus dem Südwesten Deutschlands.