06.11.2011

Metzger, Jäger & Co.

(Auszug) Dr. Gunter Bleibohm

Ein weltweiter Speziesismus, ein Artenrassismus ohnegleichen, ein Vernichtungsfeldzug, der alles bisher Dagewesene an Verbrechen, Gemetzel und Ausbeutung der Tierwelt in der Geschichte um Größenordnungen hinter sich lässt, hat seine moralische Rechtfertigung durch archaische religiöse Vorstellungen erhalten.

Gemetzel und Ausbeutung der Tierwelt

Das Gleichheitsprinzip und Selbstverwirklichungsrecht, für die menschliche Spezies durch Menschenrechte, Religionsfreiheit und humanistische Ideale repräsentiert, wird nicht-menschlichen Lebensformen strikt verweigert. "Seit Darwin sollten wir nämlich wissen, dass es biologisch und psychologisch zwischen Menschen und Tieren keinen prinzipiellen, sondern lediglich einen graduellen Unterschied gibt. Wenn wir auf dieser Grundlage das fundamentalste moralische Prinzip, das Gleichheitsprinzip, anwenden, ergibt sich der richtige Umgang mit Tieren fast automatisch: Wir schauen, welche Interessen Tiere haben und nehmen diese Interessen dann gleich ernst, wie wir vergleichbare menschliche Interessen ernst nehmen. Zweierlei wird augenblicklich klar: Wir treten das fundamentale moralische Gleichheitsprinzip mit Füßen. Und wir verüben unvorstellbare Verbrechen an Tieren" fasst Kaplan diesen Tatbestand zusammen.